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Panoramafotografie |
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Die Technik der Panoramafotografie ist nicht
neu. Durch den Einsatz digitaler Kameras wird sie jedoch erheblich
einfacher. |
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sphärisches Panorama (360X180 Grad) |
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Panoramen entstehen durch das
Zusammensetzen einzelner, horizontal im Kreis aufgenommener
Bilder. Hierbei ist die Kamera auf einem speziellen Panoramakopf
montiert, der das Aufnehmen erleichtert. Natürlich können
Sie Panoramabilder auch "aus der Hand" aufnehmen.
Wenn Sie z. Bsp. auf einem Berg stehen und ein solches Bild
aufnehmen wollen, fotografieren sie das erste Bild und merken
sich den Ausschnitt. Danach merken sie sich den Ausschnitt und
drehen die Kamera ein wenig und machen die 2. Aufnahme. Dies
setzen sie so lange fort, bis sie wieder am Ausgangspunkt angekommen
sind. Zu Hause setzen sie dann die Bilder mittels Software zu
einem Bild zusammen. Sie werden jetzt sagen, das ist ja einfach.
Im Prinzip ist dies auch so. Jedoch stehen sie nicht immer auf
einem Berg und wollen nur "Hintergrund" fotografieren.
So bald sich einige Objekte in Ihrer Nähe befinden, wird
diese einfache Handhabung nicht mehr funktionieren. Bei so aufgenommen
Bildern wird sich immer der Hintergrund proportional zum im
Vordergrund aufgenommenen Objekt verschieben. |
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die einzelnen Bilder in der Software |
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zylindrisches Panorama (360X120 Grad) |
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Ab jetzt wird's ein wenig komplizierter
und es kommt der richtige optische Drehpunkt (Nodal-Punkt) ins
Spiel. Dieses "Problem" können Sie einfach selbst
ausprobieren, in dem sie den Arm hochhalten, den Daumen ausstrecken
und ein Auge dabei schließen. So fixieren sie ein Objekt
hinter den Daumen an. Nun drehen sie ein wenig den Kopf und
werden feststellen, dass sich der Hintergrund zum Vordergrund
verschiebt. Dieses "verschieben" kommt dadurch zu
stande, weil sich Ihr Auge nicht im Drehpunkt des Kopfes befindet
(es sei denn sie sind ein Zyklop, wovon ich aber einmal absehe
;-). |
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Drehpunkt richtig |
Drehpunkt falsch |
Drehpunkt falsch |
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Panoramaköpfe |
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Nun müssen Sie dieses Hindernis
durch den Einsatz eines speziellen Panoramakopfes wettmachen.
Hierbei lassen sich bei monierter Kamera die horizontale und
vertikale Achse so verschieben, bis der optimale Drehpunkt erreicht
ist. Diese speziellen Panoramaköpfe sind im Handel nicht
leicht zu bekommen und manchmal von geinger Qualität, was
das Fotografieren nicht gerade erleichtert. Man kann zwischen verschiedenen
Panoramaköpfen je nach Einsatz und Verwendungszweck,
ob für eine Internetpräsentation
oder für Druckpanoramen konzipiert, wählen. |
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Panoramakopf (einreihig) |
Panoramakopf (multirow) |
Panoramakopf (multirow) |
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Bestimmt haben Sie schon
das ein oder andere Panorama im Internet gesehen und sich gefragt,
wie diese wohl entstanden sind. Es gibt zylindrische und sphärische
Panoramen. Bei den zylindrischen Panoramen wird einmal im Kreis
herum fotografiert. Hierbei entsteht später ein Bildstreifen.
Die Länge des Streifens hängt von der verwendeten
Optik ab. Je mehr sie auf ein Bild bekommen (weitwinkliger),
desto kürzer wird der spätere Streifen. Die sphärischen
Panoramen können zum einen aus mehreren fotografierten Reihen (multirow)
oder aus mehreren kreisrunden (fisheye) Bildern bestehen. In diesen Bildern können
sie die "ganze" Umgebung wahrnehmen, also maximal 360
x 180 Grad. Diese werden oft im Internet eingesetzt. |